Strom ohne Schadstoffe
Günstiger ökologischer Strom
Die Kraft des Windes kann in elektrische Energie, also in Strom, umgewandelt werden, ohne irgendwelche Schadstoffe wie Treibhausgase oder sonstige Abfälle freizusetzen. In den letzten Jahren wurde die Technologie zur Stromerzeugung mit Windkraft extrem weiterentwickelt. Mit ihr ist es heute möglich, Strom in großer Menge zu äußerst günstigen Kosten zu erzeugen.
Hochmoderne Technologie
Was im Volksmund liebevoll „Windräder“ genannt wird, das sind heute hochmoderne, elektronisch gesteuerte Windkraftwerke und die via Internet fernüberwacht werden. Sie reagieren auf die geringsten Veränderungen bei den Windverhältnissen automatisch und erzeugen sauberen Strom ohne schädliche Auswirkungen für Mensch und Umwelt.
Immer leistungsstärkere Anlagen
In Zukunft werden wir Energie aus vielen verschiedenen erneuerbaren Energiequellen gewinnen, der Wind wird eine davon sein. Und das Beste daran: Weil die modernen Anlagen immer leistungsstärker werden, brauchen wir für den gleichen Energieertrag in Relation immer weniger Windräder. Die ersten Windräder in Österreich mit 150 kW Leistung erzeugten Strom für 80 Haushalte, eine moderne Anlage mit 7 MW kann bereits 5.200 Haushalte versorgen.
Energetische Amortisation von Windkraftanlagen
Windenergieanlagen produzieren nicht nur sauberen Strom, sondern auch für ihre Herstellung, Nutzung und Entsorgung muss Energie aufgebracht werden. Da stellt sich die Frage, ab wann die aufgebrachten Energiemengen durch den Betrieb, also die eigene Stromproduktion, wieder ausgeglichen werden? Dabei spricht man von „energetischer Amortisation“. Moderne Windkraftanlagen können sich bereits nach ca. 5–12 Monaten energetisch amortisieren.1,2 Die energetische Amortisation hängt immer von der Leistung und Höhe sowie vom Standort der Anlage ab.
Atomstrom in Österreichs Stromnetzen
Derzeit ist das nicht auszuschließen. Obwohl sich Österreich gegen die Errichtung eines Atomkraftwerkes in Zwentendorf ausgesprochen hat, wird in Österreich vermutlich Atomstrom verwendet. Jährlich werden ca. 7 % so genannter "Graustrom" importiert. Das ist Strom, dessen Herkunft nicht belegt werden kann (oder soll). Davon sind 2,6 % Atomstrom. Es ist aber auch möglich Strom zu "waschen". So werden beispielsweise norwegische Wasserkraftzertifikate zugekauft um Strom, dessen Herkunft nicht belegt wird ein "Mascherl" umzuhängen. Der Anteil solcher Zertifikate ist leider mittlerweile von 17 % auf 22 % gestiegen (2013). Um tatsächlich garantiert, 100 % Ökostrom beziehen zu können, hilft es auch den Stromanbieter genau zu prüfen. Man kauft ja auch kein Auto ohne sich darüber zu informieren.
EU gibt Erneuerbaren den Vorrang
Laut einer EU-Richtlinie müssen erneuerbare Energien vorrangig vor fossilen oder nuklearen Kraftwerken behandelt werden. Strom aus Windenergie, Photovoltaik, Biomassse und Wasserkraft werden also gleich behandelt. Im Moment existieren aber in vielen Ländern wie etwa in Deutschland, das für Österreich sehr relevant ist, große Kraftwerkskapazitäten aus Kohle- oder Atomkraft, die sehr billig zuviel Strom produzieren und aus unterschiedlichen Gründen nicht regelbar sind. Diese Kraftwerke müssten außer Betrieb gehen, wogegen sich natürlich große Energiekonzerne wehren. Da einige von Ihnen aber dennoch nicht abschalten, drücken Sie den Strompreis und gefährden so den Betrieb von umweltfreundlichen Kraftwerken aus Wasserkraft, Windkraft oder Photovoltaik.
Weiterführende Links
- E-Control: Tarifkalkulator
- E-Eontrol: Stromkennzeichnungsbericht
- eur-lex.europa.eu: Richtlinie 2009/28/EG (PDF)
- 1) Harokopio University Athen (2014): Assessment of the Environmental Impacts of a Wind Farm in Central Greece during its Life Cycle.
- 2) Oregon State University (2014): Comparative life cycle assessment of 2.0 MW wind turbines