Jakob Auer, Bauernbund-Präsident und ÖVP-Landwirtschaftssprecher
Schon bei der ersten Windpark-Erweiterung war es unserer Gemeinde wichtig, dass es die Möglichkeit einer Bürgerbeteiligung gibt. Beim Ausbauschritt 2014 hatten wir jede Menge Anfragen, und über 100 Personen, vorrangig Menschen aus unserer Gemeinde, haben Beteiligungen bei der Windkraftanlage gezeichnet.
In unserem Ort gibt es drei Biomasseheizwerke und mehrere Windkraftanlagen. Ein Windrad hat sogar einen Namen bekommen: „Das Drahdiwaberl“, weil man so sehr hinter dieser Anlage gestanden ist. Es war das erste Windrad weit und breit. Wir waren sehr stolz darauf und ich glaube, dass es die Zukunft ist.
Wir hatten kürzlich eine Windpark-Baustellenbesichtigung, bei der wir an einem Nachmittag die Bevölkerung eingeladen haben zum Windpark zu kommen. Das gesamte Feedback war durchgehend positiv. Die Besucher haben sich für die Windräder sehr interessiert und darüber gefreut.
Der weitere Ausbau der Erneuerbaren Energieformen wie etwa der Windkraft und die Steigerung der Energie-Effizienz im Rahmen der steirischen Klima- und Energiestrategie ist uns sehr wichtig. Mit jedem Prozent Erneuerbarer Energie drängen wir atomare und fossile Stromerzeugung zurück und schützen so unsere Umwelt und unser Klima.
Dennoch muss das Ziel der heimischen Politik sein, den Anteil erneuerbarer Energien weiter zu erhöhen. Wer diese Entwicklung behindert, wird mit steigender Abhängigkeit von Energieimporten und mit Atomstrom bestraft.