Windräder und Tourismus
Verschiedene Umfragen und Studien in Europa und weltweit, die sich mit dem Thema Tourismus und Windkraft beschäftigen, belegen eindeutig, dass die Windkraft sogar in Tourismusgebieten keinen signifikanten Einfluss auf den Tourismus hat. Selbst jene Studien und Umfragen, die sich mit den zukünftigen Urlaubsentscheidungen auseinandersetzen, stellen immer wieder fest, dass die Allermeisten die Windenergie am Urlaubsort nicht als Hindernisgrund für einen Urlaub ansehen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche erfolgreich umgesetzte Tourismuskonzepte, die die Windkraft und erneuerbare Energieträger integrieren. Das zeigt, dass die Windenergie, wenn sie in das Tourismuskonzept vor Ort integriert ist, sogar als zusätzliches Zugpferd für den Tourismus dienen kann.
Windräder und Tourismus in Österreich
Die Analyse von Nächtigungszahlen und Windkraftentwicklung in Österreich in den letzten 20 Jahren zeigte ein deutliches Ergebnis. Der Windkraftausbau in Österreich konnte die Entwicklung der Nächtigungen in Österreich nachweislich nicht negativ beeinflussen. Das Burgenland, neben Niederösterreich das Bundesland mit dem höchsten Anteil an Windenergie in Österreich, verzeichnete in den letzten Jahren einen starken Zuwachs bei den Nächtigungen. Auch die Analyse der Zahlen auf Bezirksniveau zeigt das gleiche Ergebnis. Im Gegensatz dazu gab es in Kärnten, wo nur acht Windräder stehen, einen signifikanten Rückgang der Nächtigungszahlen.
Positive Beispiele der Koexistenz von Windrädern und Tourismus
In der Analyse „Windkraft und Tourismus“ der IG Windkraft sind viele positive Beispiele gesammelt. Hier eine kleine Auswahl:
Windenergie als touristische Attraktion
Eine eigene deutsche Website informiert über touristische Attraktionen zum Thema erneuerbare Energien in ganz Deutschland. 2014 erschien die zweite Ausgabe des Baedeker Reiseführers „Deutschland-Erneuerbare Energien erleben“. Er stellt über 190 Reiseziele vor, die im Zusammenhang mit der Energiewende stehen, wie zum Beispiel Lehrpfade, begehbare Anlagen oder energieautarke Gemeinden.