Tiere vertragen sich mit Windrädern
Die Ergebnisse zahlreicher Untersuchungen zeigen, dass in den meisten Fällen ein Windpark ohne erhebliche Folgen für die Tierwelt umgesetzt werden kann. Bei jedem neuen Windkraftprojekt müssen vogel- und fledermauskundliche Untersuchungen durchgeführt werden. Nur wenn diese positiv ausfallen, wird die naturschutzrechtliche Bewilligung erteilt und das Windrad gebaut.
Sorgsame Standortwahl
Durch eine sorgsame und gezielte Standortplanung lassen sich etwaige Auswirkungen von Windrädern auf die Lebensräume und Durchzugsgebiete von Vögeln stark minimieren bzw. in den meinsten Fällen sogar ganz vermeiden. In Natur- und Vogelschutzgebieten werden in der Regel keine Windräder gebaut.
Vogelschutz bei Windkraftanlagen
Natürlich kann nicht ausgeschlossen werden, dass ein Vogel oder eine Fledermaus durch ein Windrad ums Leben kommt.
Bei der richtigen Standortwahl sind mögliche negative Effekte auf Brut- und Zugvögel jedoch vernachlässigbar. Bei jedem Windpark muss vor der Errichtung eine Vogel- und Fledermauserhebung durchgeführt werden, durch diese werden gefährdete Arten geschützt. Windräder haben trotz ihrer Größe kaum einen negativen Einfluss auf die Tierwelt.
Wildtiere gewöhnen sich schnell an Windkraftanlagen
Eine dreijährige Studie des Instituts für Wildtierforschung an der Tierärztlichen Hochschule Hannover (IWFo) belegt, dass keine negativen Auswirkungen von Windkraftanlagen auf Vorkommen und Verhalten von Tiere wie Rehwild, Rotfuchs, Feldhase oder Rebhuhn festzustellen waren. Bei Wildtieren tritt meist nach kürzester Zeit ein Gewöhnungseffekt ein. Auch das Gros der Jäger sieht in den Windrädern keine gravierende Störquelle für jagdbares Niederwild. So ist es auch kein Wunder, dass in beinahe jedem Windpark ein Hochsitz unter einem Windrad steht.
Windräder und Weidetiere
Genauso wie Wildtiere gewöhnen sich Kühe, Schafe und Pferde sehr schnell an Windräder. Mittlerweile gibt es viele Erfahrungswerte von Weiden, die direkt unter Windrädern liegen, denn 99 % der Windparkfläche ist nach wie vor land- und forstwirtschaftlich nutzbar. Die Tiere lernen sogar die Vorteile der Windräder für sich zu nutzen. So kann man an heißen Tagen immer wieder beobachten, wie die Weidetiere den Schatten der Windräder als Sonnenschutz in Anspruch nehmen.