Risikofaktor Atomenergie
Auch wenn der atomare Brennstoff nicht ewig hält ...
Egal ob neue Anlagen gebaut werden oder nicht, der Vorrat geht schnell zu Ende. Forscher schätzen die Reichweite der weltweiten Uranvorräte auf 25–47 Jahre.
... bleibt er uns fast ewig erhalten
Weltweit entstehen in etwa 440 Atomkraftwerken mehr als 8.300 Tonnen hochradioaktiver Atommüll pro Jahr. Schätzungen gehen dabei von rund 290.000 Tonnen hochradioaktivem Müll aus, wenn die Kraftwerke rund 35 Jahre betrieben werden. Dieser Müll bleibt mehrere 100.000 Jahre hochradioaktiv und muss für Menschen, Tiere und Pflanzen unzugänglich verwahrt werden.
Gefahrenpotenzial durch Atomkraftwerke in Nachbarländern
Ausbau mit Hindernissen
Auch wenn die Atomenergie von der Atomlobby als Klimaretter präsentiert wird, gab selbst die Internationale Atomenergiebehörde bereits 2004 zu, dass die Atomenergie nicht schnell genug wachsen kann, um den Klimawandel zu begrenzen. Neben dem notwendigen radioaktiven Material (Uran) sind Standorte unsicher und auch „Endlager“ gibt es nicht – denn diese Lager müssten hunderttausende Jahre sicher sein. Und wer kann so weit in die Zukunft sehen? Gleichzeitig werden neue Atomkraftwerke immer teurer und die Bauzeiten immer länger. Einer der neuesten Reaktoren im französischen Flamanville kostet etwa statt der veranschlagten 3,3 Mrd. Euro mittlerweile über 10,9 Mrd. Euro, die Fertigstellung wurde von 2012 auf 2019 verschoben – die Bauzeit hat sich verdoppelt.
Wer versichert Atomenergie?
Niemand! Weder die angeblichen Lagerstätten, noch die Kraftwerke sind ausreichend versichert – keine Versicherung würde diese Haftung übernehmen. Bisher zahlen wir alle dafür. Würden diese Kosten eingerechnet werden, wäre die Atomenergie sofort unwirtschaftlich. Im Gegensatz dazu muss die Windenergie ist für alle Fälle versichert sein – und erzeugt im Gegensatz zur Atomenergie sauber und kostengünstig Energie.
Atomenergie als Wachstumsbremse
Neben den vielen negativen Auswirkungen auf die Umwelt bleibt die Atomenergie letztlich auch beim Faktor Arbeit zurück. Während in der deutschen Atomenergiewirtschaft nur rund 35.000 Menschen arbeiten, sind es mittlerweile bereits weit mehr als 160.000 Menschen, die alleine in der deutschen Windbranche tätig sind.